Montag, 24. Februar 2014

Veeam Backup & Replication Was ist der richtige Backup Mode?

Veeam unterscheidet bei der Sicherung auf Disk in verschiedene Backupmethoden

  • Forward Incremental
  • Reverse Incremental
  • Forward Incremental Backup with Synthethic Full

Alle Methoden haben Ihre Vor- wie aber auch ihre Nachteile. So spart man sich auf der einen Seite Platz, erkauft sich dies allerdings mit einer erhöthen IO Last auf dem Zielstorage (Backupdisk).

Forward Incremental (Die Default Einstellung)
Veeam B&R liest Blöcke der virtuellen Maschinen aus den Volumes des Hypervisors und schreibt diese in das Zielstorage linear herunter.


Beim ersten Durchlauf entstehr hierbei ein komprimiertes und dedupliziertes Fullbackupfile. (.vbk)
Beim nächsten Backupdurchlauf erkennt Veeam die veränderten Blöcke auf Basis der virtuellen Maschine und schreibt diese linear als Incremental in das Zielstorage. (.vib) So ergibt sich ein inkrementelle Kette von Wiederherstellungspunkten auf dem Backupstorage, in Abhängikeit zu dem vorherigen Fullbackup.

Diese Variante ist etwas schneller im Backup, aber langsamer im Restore. Ebenso ergibt sich ein erhöter Platzbedarf, da in einer größeren Retention (Aufbewahrungszeit) mehrere Fullbackups aufbewahrt werden müssen. Nach einer gewissen Zeit muss wieder ein erneutes FullBackup erstellt werden. 
Dies ist neu aus der Infrastruktur zu lesen oder synthetisch auf Grundalge der vorangegangen Wiederherstellungspunkte zur errechnen.

Diese Forward Incrementall Variante empfiehlt sich, wenn täglich auf Band ausgelagert werden soll, oder in ein Dedup-Storage geschrieben wird. Beim Tape werden hier täglich nur die inkrementellen Daten auf Band ausgelagert.
Beim DedupStorage werden hier linear die Backupdaten geschrieben. Die Last in Bezug zum Zielstorage ist seh gering, da hier nur sehr geringes IO beim erstellen eines Backupfiles pro Durchlaf auftritt.
!Hinweis, bei Dedup Storageystemen gibt es weitere Aspekte, die wir separat behandeln werden!


Reverse Incremental 
Mein Favorit ist Reverse Inkremental; dieser stellt für mich den perfekten Weg dar, wenn es darum geht ein natives Backup auf Disk umzusetzen.


Veeam B&R liest dabei identisch wie beim Forward Incremntal, Blöcke der virtuellen Maschinen aus und schreibt diese in die jeweiligen Backupfiles, das allerdings nicht linear.
Beim ersten Durchlauf eines solchen Jobs erstellt diese Methode wie beim inkrementellen Verfahren ein komprimiertes und dedupliziertes Fullbackupfile. (.vbk)
Kommt es nun im folgenden zu weiteren Durchläufen, liest Veeam die inkrementellen Blöcke und verarbeitet diese in dem zuvor erstellten Fullbackup. Das bedeutet, dass wir nach jedem Durchlauf immer ein aktuelles Fullbackup besitzen. die durch die veränderten Blöcke entstanden Änderungen werden als (.vrb) Datei auf das BackupStorage geschrieben. Somit ergibt sich ein Reverse Inkrementall Kette auf dem Backupmedium und wir besitzen immer ein aktuelles FullBackup.
Der Vorteil ist, dass wir in diesem Verfahren sehr platzsparend arbeiten (nur ein FullBackup) und bei der Wiederherstellung etwas schneller sind.
Kleiner Nachteil wir erzeugen mehr Last beim Schreiben des Backups auf dem Zielstorage. Aufgrund des erhötem IO Aufwands. Wir erzeugen 3 IOS für das erstellen dieser Backupfiles pro Durchlauf.
1x IO des Blocks aus vorhandenem .vbk; dann 1x IO, integrieren des gelesenen Blocks aus der zusichernden VM und dann 1x IO zum Schreiben der alten Blöcke als Increment auf Platte.


Forward Incremental Backup with Synthetic Full and Transform 
Bei dieserVariante handelt es sich um eine Kombination aus beiden vorangegangen Varianten. Hierbei wird bis zum erstellen des nächsten FullBackups inkrementell gearbeitet. Kommt es nun zum erstellen eines neues Synthetischen FulBackups werden zusätzlich alle vorangegangen Increments in Reverse Increments zum neuen Fullbackup umgerechnet. Dies erzeigt zu diesem Zeitpunkt eine erhöte Last auf dem Zielstorage, da jeder Block mit 4 IO umgerechnet wird.






1 Kommentar: